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Mailand – Bosco Verticale

Der Bosco Verticale (vertikaler Wald) wurde von dem Mailänder Architekturbüro Boeri Studio entworfen. In diesen Tagen hat die Einweihungsfeier stattgefunden. Die zwei Türme, die dieses architektonische Gebilde ausmachen sind 80 und 112 Meter hoch. Die Wohnanlage folgt dem allgemeinen europäischen Trend immer mehr Grünbereiche in die Architektur einzubeziehen. Der Gedanke das Grün vertikal auszubreiten ist naheliegend, wenn man den Platzmangel der Metropole Mailand in Betracht zieht. Das Projekt hat beispielhaften Charakter – pro Bewohner wurden zwei  Bäume auf die den Wohnungen zugeordneten Balkone gepflanzt.

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Der Bosco Verticale ist Teil eines ganz neuen Stadtgebietes, welches sich rund um die Piazza Gae Aulenti gebildet hat. Das Nowhere-Land zwischen den Stadtteilen Brera und Isola wurde aufgeforstet, die Verwandlung ist nicht langsam passiert, es wirkt alles noch ein wenig fremdartig.
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Eins ist sicher, die Struktur steht und die Mailänder Fassade hat selbstverständlich an Modernität gewonnen. Mailand hat endlich auch echte Skyscraper. Wenn man durch die Altstadt läuft und da die neuen Hochhausspitzen in den Himmel hinausragen sieht, bekommt man auf einmal das Gefühl, Mailand redet jetzt mit, das Flair wird zunehmend international, hier geht was. Man denkt auch, dass vieles hätte schöner ausgearbeitet werden können und zweifelsohne sind viele Gelder verloren gegangen, die sehr hilfreich für verschiedenartige  Projekte der Stadt gewesen wären und mit Sicherheit genausogut, wenn nicht noch besser dazu beigetragen hätten die Lebensqualität der Stadt aufzuwerten.

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Der Bosco Verticale ist hinten links sichtbar.

Alle Fotos © Katinka Saltzmann



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